1.Tag: Ankunft in Flughafen und Übernachtung auf Teneriffa
2. Tag: Schiffahrt von Los Cristianos nach El Hierro. Übernachtung
3. Tag: La Sabinosa – Hermita de Los Reyes. Vom kleinen Dorf Sabinosa wandern wir durch Wein- und Obstgarten bis zum Mirador de Bosco, mit herrlichen Blick über El Golfo. Wir gehen weiter in Richtung El Sabinar und gelangen in·· das· Naturreservat Mencafete, wo wir die Juniperus Turbinata sehen, geschützte Pflanzen die der Wind zu faszinierenden Formen modellierte. Unser Ziel ist die Eremita de Los Reyes. (mittel, 4 Std., 600 m +)
4. Tag: La Frontera – Mirador de Jinama – Mirdor de La Pena: Von der kleinen Kirche in Frontera steigen wir auf bis zum Mirador de Jinama (1200m). Wir wandern durch eine grüne Hochebene wo Kühe und Ziegen weiden. Langsam steigen wir bis Eremita de la Pena hinunter (650m). Besuch des Museums der Riesen-Eidechsen von Salmor (Gallotia Simonyi). Nach der Wanderung ist es möglich in den Naturbecken zu baden.·(mittel, 4-5 Std.,· 550 m -, 900 m +)
5. Tag: Auf den höchsten Gipfel: El Paso
Die Wanderung geht durch herrlichen Laurisilvawald bis zum höchsten Berg (Malpaso, 1.500 m) und weiter zum Kreuz der Könige („Cruz de los Reyes“) mit herrlichen Ausblicken und beeindruckender Vegetation. Über einen leicht abfallenden Weg und durch duftende Kiefernwälder gelangen wir bis nach El Pinar (GZ: 4 1/2 Std., + 200 m, - 650 m).
6.Tag: Von Sant' Andres zum wasserspendenden Baum - Las Montanetas
Beim malerischen Ort San Andrés (1.000 m) starten wir und gelangen über saftige Weiden zum sagenumwobenen Garoé. Durch einen wild zerklüfteten Canyon geht es abwärts nach Las Montañetas und weiter bis zum" El Golfo", wo wir in einem herrlichen Aussichtslokal die Wanderung ausklingen lassen. (GZ: 4 Std., + 100 m, - 400 m). Um 15.30 Schiffahrt nach Teneriffa. Übernachtung in Hotel.
7.Tag: Nationalpark und Weltkulturerbe Vulkan Teide: Unseren letzten Tag verbringen wir in einem unglaublich eindrucksvoller Vulkanlandschaft in der viele Hollywoodfilme gedreht wurden. Wir wandern durch Lavafelder und vorbei an Los Roques dem Zeigefinger Gottes. Fakultativ : mit der Seilbahn auf den Teide und von dort zu Fuss auf den Gipfel 3718m! (nur mit Genehmigung vom Parkoffice, die wir mindestens 2 Wochen vor Reiseantritt einholen werden).
8.Tag: Abflug oder Verlängerung der Reise.
NOTIZEN, GESCHICHTE, FLORA UND FAUNA
HIERRO: Oberfläche: 268 km2 Insel-Hauptstadt: Valverde Einwohnerzahl: 11.000 zirkaEl Hierro vormals "Ferro" (Eisen), auch Isla del Meridiano ist die westlichste und kleinste der sieben Kanarischen Inseln. Ihr Flächenanteil an der gesamten Landfläche aller Kanaren beträgt 3,59 Prozent . El Hierro wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Bis 2011 soll die Insel als erste der Welt ausschließlich durch erneuerbare Energien versorgt werden.
Höchster Berg: El Paso 1500 m
Geschichte: Die Kanaren scheinen schon in der Antike ein Begriff des Entfernten, Alltagsentrückten und Paradiesischen gewesen zu sein. Möglicherweise waren es die Phönizier, die diese Inseln besuchten. Mythen und Legenden gibt es viele, das tatsächliche Wissen ist eher dürftig. Die erste Spur legte der griechische Dichter Homer in seiner Odyssee etwa im 8. Jahrhundert v. Chr. Später besingt auch Hesiod die seligen Inseln am Rande der Welt, aber ob hier wirklich die Kanaren gemeint waren, ist nicht eindeutig belegt.
Wann die ersten Siedler ankamen, und woher sie kamen, lässt sich nicht eindeutig nachvollziehen. Waren es Auswanderer, die aus Hunger vor der sich ausdehnenden Sahara flüchteten, oder verwüsteten die Römer ihre Heimat? Sicher ist, je weiter nördlich sie mit seetüchtigen Booten starteten, desto wahrscheinlicher trafen sie mit der Strömung auf die Kanaren. Die spanischen Eroberer trafen auf den Kanarischen Inseln eine intakte steinzeitliche Kultur. Die letzte Phase der Steinzeit auf den Kanaren liegt also erst etwa 500 bis 600 Jahre zurück.
Sprachwissenschaftler meinen dass Siedler aus Nordwestafrika auf die Inseln gekommen sein müssen. Es gibt Ähnlichkeiten mit Berbern aus Maghreb und Libyen. El Hierros Besiedlung fand erst nach dem 5. Jahrhundert v. Chr. statt. Den Herreños, die sich Bimbaches nannten, muss es schwergefallen sein, an den steilen Küsten an Land zu gehen. Aber noch schwieriger war es wohl, mit den einfachen Booten gegen die Strömung wieder von Land zu gehen. Verbindungen zu den Nachbarinseln müssen spärlich gewesen sein. Doch eine Legende besagt, dass eine Frau aus La Gomera den Herreños das Feuermachen beigebracht haben soll.
Der heutige Name Hierro hat nichts mit dem spanischen Wort für Eisen zu tun, das auf der Insel überhaupt nicht vorkommt. Vielmehr nannten die Ureinwohner ihre Insel Esero, oder Ero, was so viel wie stark, fest oder hart bedeutet.
Auf seiner zweiten Reise steuerte Christoph Kolumbus nach La Gomera auch noch El Hierro an, um frisches Wasser und Nahrungsmittel zu laden. Er wollte auch noch auf günstigen Wind warten, der seine Flotte von 17 Schiffen schnell westwärts ziehen lassen sollte. Nach 19 Tagen auf El Hierro, am 3. Oktober 1493, blies sie dann endlich ein kräftiger Passat von der Bahía de Naos aus in die Neue Welt.
FAUNA: Neben verschiedenen Froscharten sind auf El Hierro vor allem Eidechsen häufig, wie die endemischen Geckos Tarentola boettgerio. Die häufigste Art der Echsen (lagartos) ist die Kleine Kanareneidechse (Gallotia caesaris) mit bis zu 35 cm Länge. Oft sieht man auch den blindschleichenähnlichen Westkanarenskink (Chalcides viridanus) mit Stummelbeinchen, weshalb er auch schon mal für eine Schlange gehalten wird. Auf den Kanaren gibt es jedoch keine Schlangenart. In den Küstengewässern lebt noch die Meeresschildkröte (Caretta), das größte Reptil des Archipels.
Hierro ist bekannt für eine große urzeitliche Eidechsenart, die Gallotia simonyi simonyi, oder spanisch: Lagarto gigante. Es ist sicher, dass sie auf der Insel seit Urzeiten heimisch sind. Die Überlebenden zogen sich ins nördliche El-Golfo-Tal, zu den Roques de Salmor zurück, wo sie zum Ende des 18. Jahrhunderts neu entdeckt wurden.
FLORA: Lorbeerwald, Gagelbaum, Farne, Juniperus und viele Endemiten (siehe Buch: Pflanzenführer Kanarische Inseln, vonThomas K.Müller)
Im Inneren der Insel, nördlich von San Andrés auf etwa 1.000 m ü. d. M., findet sich ein weiteres Wahrzeichen der Insel, der Garoé (arbol santo), der heilige Baum der Ureinwohner. Es handelt sich um einen Stinklorbeer, ist 1957 neu gepflanzt worden. Den heiligen Ur-Baum – er war ein Exemplar des Tilo-Lorbeerbaumes – soll 1610 ein Sturm gefällt haben. Ein kleines Informationszentrum informiert über Geschichte und Bedeutung dieses Baumes, der von den Ureinwohnern als Wasserspender genutzt und verehrt wurde. Die Aufnahme des heiligen Baumes in das Wappen der Insel illustriert seine historische Bedeutung.